06.10.1954: Ritalin wird auf dem deutschen Markt eingeführt

Danke Thomas, für diesen interessanten Link.

ADHS ist eine der häufigsten Entwicklungsstörungen weltweit. Oft wird Ritalin verschrieben. Seit seiner Zulassung stellt sich die Frage: Ist das Medikament Fluch oder Segen?

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstehen immer mehr Wirkstoffe, die auf die Nervenzellen des Gehirns Einfluss nehmen. Dem jungen Chemiker Leandro Panizzon gelingt 1944 in einem Labor der Schweizer Firma CIBA einen neuen Wirkstoff zu synthetisieren: Methylphenidat.

Auch Panizzons Gattin versucht das Mittelchen. Sie hat den Namen Marguerite, Spitzname Rita, und nimmt es zur Verbesserung ihres Tennisspiels, weil sie sich damit besser auf ihre Aufschläge konzentrieren kann. Ihr zu Ehren nennt man das Präparat Ritalin. 1954 lässt CIBA es sich patentieren.

Ritalin kommt bei gesteigerter Ermüdbarkeit, mangelnder Konzentrationsfähigkeit, depressiver Verstimmungen, bei Antriebsarmut und bei Narkolepsie zum Einsatz. Schon in den 1930er Jahren stellt man fest, dass Amphetamin unruhige Kinder von jetzt auf gleich aufmerksamer macht, ohne sie zu sedieren. Methylphenidat ist zwar selbst kein Amphetamin, wirkt aber ähnlich.

Ritalin und andere Psychostimulanzien stellen sich in klinischen Tests als wirkungsvoll und auch langfristig sicher in der Anwendung heraus. Die Diagnose stellen erfahrene Fachärzte und approbierte Therapeuten. Denn eine Manipulation des Hirnstoffwechsels stellt trotz allem einen massiven Eingriff dar.

In diesem Zeitzeichen erzählt Jana Magdanz:

  • wieso Ritalin in den 1950er-Jahren bevorzugt gegen Depressionen eingesetzt wird,
  • welches Medikament in den 1960er-Jahren strengere Arzneimittel-Regulierungen zur Folge hat,
  • auf welche Botenstoffe Methylphenidat im Gehirn wirkt,
  • wie sich die Zahl der verschriebenen Tagesdosen Ritalin deutschlandweit entwickelt,
  • warum die Diagnose ADHS bis heute häufig mit einer Stigmatisierung einhergeht.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:

  • Axel Helmstädter, Pharmahistoriker und Apotheker.
  • Dr. Philipp Bode, Philosoph Schwerpunkt Ethik, Literatur- und Medienwissenschaftler.
  • PD Alexander Häge, Kinder- und Jugendpsychiater, Leitender Oberarzt Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim.

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!

Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.

Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Jana Magdanz
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Christina Gabriel

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Oktober 2024 – ADHD AWARENESS Month

Danke Tim, das war mir nicht bekannt: Der Oktober ist ADHS AWARENESS MONTH und rückt die Themen ADHS und Neurodivergenz medial in den USA, UK und international in den Fokus…

ADHD Awareness Month’s goal:

To provide reliable information and resources to help people thrive with ADHD. Although the month of October is designated as ADHD Awareness Month, learning and sharing information about ADHD is beneficial all year long! 

In keeping with our 2024 theme, Awareness is Key!, we encourage the ADHD community to increase awareness and understanding by sharing ADHD information and supports with all who could benefit.

Our ADHD experts provide a lot of great information about ADHD, answering common questionsbusting myths, and talking about different aspects of ADHD life.

The ADHD Awareness Month Coalition would like to thank our past and current ADHD experts and all those who have submitted  their ADHD art, ADHD stories, and ADHD memes to inform and inspire.

Übersetzung:

Das Ziel des ADHD Awareness Month:

Zuverlässige Informationen und Ressourcen bereitzustellen, um Menschen mit ADHS zu helfen, erfolgreich zu sein. Obwohl der Monat Oktober als Monat des ADHS-Bewusstseins bezeichnet wird, ist das Lernen und der Austausch von Informationen über ADHS das ganze Jahr über nützlich!

Im Einklang mit unserem Motto für 2024, „Awareness is Key!“, ermutigen wir die ADHS-Gemeinschaft, das Bewusstsein und das Verständnis für ADHS zu erhöhen, indem sie Informationen und Hilfsmittel mit allen teilen, die davon profitieren könnten.

Unsere ADHS-Experten bieten eine Menge großartiger Informationen über ADHS, beantworten allgemeine Fragen, räumen mit Mythen auf und sprechen über verschiedene Aspekte des Lebens mit ADHS.

Die ADHS Awareness Month Coalition möchte unseren ehemaligen und aktuellen ADHS-Experten sowie all jenen danken, die ihre ADHS-Kunst, ADHS-Geschichten und ADHS-Memes eingereicht haben, um zu informieren und zu inspirieren.

Hier geht es zur Webseite: ADHD Awareness Month

Verschiebung der Treffentermine im KCM

Aufgrund der Entwicklungen, dass die Montage immer voller wurden, und die Treffenveranstaltungen im KCM dementsprechend mittlerweile für die Organisator:innen in echten Stress ausgeartet sind, haben wir beschlossen, die Präsenz-Treffen im KCM auf andere Termine zu verschieben.

Unser Kontinuitätstreffen wandert ab 2025 vom ersten Montag im Monat um 18:00 Uhr zum ersten Sonntag im Monat um 10:30 Uhr und unser Grundlagentreffen vom ersten Montag im Monat um 20:00 Uhr auf den ersten Sonntag im Monat um 14:00 Uhr.

Die ersten Sonntagstermine finden dem entsprechend am 05.01.2025 um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr statt.

Wir werden dann in der ersten Zeit schauen, ob sich die positiven Effekte durch die Terminverschiebung so einstellen, wie wir das erwarten, wenn das nicht der Fall sein sollte, schauen wir dann, welche anderen Möglichkeiten es noch alternativ gibt.

Danke für euer Verständnis.

KCM Münster e.V.


Das KCM

  • wurde 1985 als Kommunikations Centrum Münsterland e. V. gegründet
  • ist ein als gemeinnützig anerkannter, eingetragener Verein mit mehr als 100 Mitgliedern und einem derzeit fünfköpfigem Vorstand.
  • die mit Abstand größte schwule Organisation in Münster und einzige, bei der noch Leute aus Münsters erster Schwulengruppe (HSM, 1971, 2. Schwule Gruppe der Nachkriegszeit überhaupt) Mitglied bzw. aktiv sind.
  • hat zu den unterschiedlichsten Anlässen und Veranstaltungen jährlich mehrere hundert Besucher, die nicht Mitglieder des Vereins sind. Das Einzugsgebiet reicht bis ins Ruhrgebiet und in die Niederlande.
  • arbeitet für Emanzipation und gegen die Diskriminierung homosexueller Menschen
  • ist Begegungsstätte, Beratungszentrum und Selbsthilfeeinrichtung
  • ist ein wichtiges Element der kulturellen Vielfalt der Stadt Münster
  • ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband
  • ist Mitglied im niederländischen C.O.C
  • ist eine anerkannte Seniorenbegegnungsstätte durch die Stadt Münster
  • ist ein Verein, in dem jährlich ca 2.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet wird (nicht nur von Vereinsmitgliedern!)
  • ist eine Begegungsstätte nicht nur für queere Menschen
  • ist auch ein Zuhause für nicht queere Selbsthilfegruppen

Zur Webseite des KCM


Weiterlesen…

Was leistet das KCM für die einzelnen Menschen?

Das KCM arbeitet für die Emanzipation und gegen die Diskriminierung homosexueller Menschen, indem es Beratung anbietet, Begegnungsstätte ist, Selbsthilfe unterstützt, kulturelle Impulse setzt und Motor für soziale Veränderungen ist.

Zum Beratungsangebot gehören die Coming-Out-Gruppen, das Aufklärungsproiekt “andersrum aufgeklärt” sowie individuelle Beratungen.

COMING OUT beginnt mit der – oft erschreckenden – Erkenntnis des eigenen “Andersseins” und führt über das (innere) Akzeptieren der Homosexualität zum offenen und selbstverständlichen Umgang damit. Coming-Out-Gruppen helfen Menschen aller Altersstufen – in Münster entsprechend der Bevölkerungsstruktur vor allem jungen Erwachsenen – beim Akzeptieren ihrer Homosexualität.

Im KCM nehmen eine unterschiedlich hohe Anzahl von Männer an diesen Gruppen teil, die unter Anleitung von einem Diplom Pädagogen etwa 15 Wochen dauern. Dazu gehört immer auch ein Beratungstermin bei der Aids-Hilfe.

Im AUFKLÄRUNGSPROJEKT “andersrum aufgeklärt ” werden in Schulen, Jugendeinrichtungen, kirchlichen Jugendverbänden usw. Unterrichts-, Spiel- und Gesprächseinheiten durchgeführt. Das KCM leistet grundlegende Bildungsarbeit zu Toleranz und lebenskundlichen Fragen. Zentral ist die Botschaft, dass Sexualität nur ein winziger Ausschnitt von Homosexualität ist. Liebe und Gefühle stehen im Vordergrund, mit dem Ziel, die Selbstfindung zu erleichtern, Mut zu machen für einen eigenen Weg unabhängig von Rollenklischees, (gesellschaftlichen) Erwartungen und Vorurteilen. Das Projekt umfaßt außerdem die Fortbildung von PädagogInnen, SozialarbeiterInnen und anderen MultiplikatorInnen.

Öffentlichkeitsarbeit des KCM

Die SITUATION HOMOSEXUELLER MENSCHEN wird sich nicht grundsätzlich verbessern, solange sie für die Öffentlichkeit “Exoten” bleiben. Einerseits ist das politische Klima in Münster sicherlich fortschrittlicher, die gesellschaftliche Situation Homosexueller offener als in anderen Städten.

Andererseits gibt es auch in Münster fast täglich Beispiele für die Diskriminierung Homosexueller, selten vorsätzlich oder böswillig, sehr oft jedoch gedankenlos oder selbstverständlich. Es reicht deshalb nicht aus, den homosexuellen Menschen zu helfen. Auch die Öffentlichkeit soll aufgeklärt werden. Hierzu arbeitet das KCM, teils in Kooperation mit anderen, auf verschiedenen Wegen.

Das Kulturangebot des KCM umfasst Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und vieles mehr. Besonderes Anliegen dieses Bereiches ist das “Anders Miteinander”: das bewußte Zueinanderführen heterosexueller und homosexueller Menschen durch Veranstaltungen, die alle interessieren. So wird ein Forum zum Abbau von Hemmschwellen und Vorurteilen durch Begegnungen geschaffen.

Als Teil der queeren Community beteiligt sich das KCM auch an dem in Münster stattfinden CSD und richtet Partys aus.

Dieses eher zurückhaltende Plakatmotiv wurde 1995 in 24 Bussen der Stadtwerke offiziell gegen Bezahlung ausgehängt. Von 140 Plakaten wurden rund 100 (!) Stück innerhalb kurzer Zeit mutwillig entfernt bzw. unkenntlich gemacht. Das geschah offensichtlich während der Betriebszeiten der Busse und damit vor den Augen zahlreicher Fahrgäste. Dieses Beispiel zeigt, daß zu tolerantem Umgang in Münster noch viel zu tun bleibt.

Das KCM ist eine Begegnungsstätte

Mit Lesungen, Filmen, offenen Abenden und Feten bietet das KCM Veranstaltungen, die jedem offenstehen und gerne angenommen werden. Die Besucherzahlen belegen nicht nur die Beliebtheit des Zentrums, sondern auch seine Notwendigkeit. Immer noch können sich homosexuelle Menschen in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz, vor den Nachbarn, teilweise sogar in der eigenen Familie nicht so verhalten, wie es ihrem Lebensgefühl entspricht. Das KCM ist für sie ein notwendiger Fluchtpunkt. Hier können sie das tägliche Versteckspiel für einige Stunden unterbrechen, Menschen in vergleichbaren Situationen kennenlernen und allmählich persönliche Handlungsalternativen entwickeln.

Das KCM ist eine Selbsthilfeeinrichtung

Entstanden aus einer geradezu klassischen Selbsthilfebewegung, ist das KCM stets ein Zentrum von und für Eigeninitiative und Selbsthilfegruppen geblieben. Hier treffen sich u.a. die “Schwulen Väter” als auch die “Homosexuellen mit Suchterkrankungen”, ebenfalls bieten wir Raum und Platz für Trans* . Manchmal arbeiten zwei bis drei Leute, manchmal rund 20 Teilnehmer seit Jahren konsequent und erfolgreich zusammen. Ihnen allen bietet das KCM einen äußeren Rahmen durch Räume, Infrastruktur, Finanzen und know how.

ADHS Hürdenläufer – Gemeinsam läuft’s besser!


  • Du möchtest mehr über AD(H)S erfahren?
  • Du hast ADHS oder ADS oder vermutest es?
  • Du bist Angehörige(r) / Freund(in) eines Menschen mit AD(H)S?
  • Du arbeitest mit Menschen mit AD(H)S, z.B. als Pädagoge oder Psychologe?

Hier bist du goldrichtig! Gerne helfe ich dir ADHS besser zu verstehen und damit umzugehen. Auf dieser Seite findest du meinen Blog und verschiedene Angebote wie Beratung, Infoveranstaltungen und Fortbildungen. Viel Spaß beim Stöbern! 

Hier geht es zu den ADHS Hürdenläufern.

KCM Münster e.V., vielen Dank!

gib-mir-fünf

Ein herzliches Dankeschön an das KCM Münster e.V.

Unsere ADS SHG Münster hat das große Glück, die Räumlichkeiten des KCM Münster e.V. für unsere regelmäßigen Treffen nutzen zu dürfen – und dafür möchten wir an dieser Stelle mal ein großes Dankeschön aussprechen!

Es ist nicht selbstverständlich, dass wir diese Möglichkeit bekommen, und wir wissen sie wirklich zu schätzen. Die Räumlichkeiten bieten uns genau den Raum, den wir brauchen, um uns in einer entspannten Atmosphäre auszutauschen, voneinander zu lernen und uns gegenseitig zu unterstützen. Es ist ein Ort, an dem wir offen über unsere Herausforderungen sprechen und gemeinsam nach Wegen suchen können, die uns weiterbringen.regenbogen

Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht so unkompliziert möglich, und deshalb möchten wir dem KCM Münster e.V. für die lange gute Zusammenarbeit und die tolle Gastfreundschaft danken. Eure Offenheit und euer Engagement machen einen echten Unterschied für uns – und das wissen wir zu schätzen!

Im Namen unserer gesamten Gruppe: Vielen Dank!

ADHS-Gesetze der Gruppe: Weil ohne Regeln das Chaos regiert

Auch wenn wir ADHSler:innen gerne ohne starre Regeln leben würden, ist es uns wichtig, dass jede:r bei unseren Treffen etwas für sich mitnehmen kann. Damit das funktioniert und sich alle wohlfühlen, haben wir hier einige einfache, aber unverhandelbare Regeln aufgestellt. Klar und verständlich – und mit einer Prise Humor, weil, na ja, das Leben manchmal so sein muss.

Regeln innerhalb und außerhalb der Treffen

Deaktivierung der Wissenssammlung

Ähnlich wie beim Forum steht die Pflege und Wartung der Wissenssammlung in keinem sinnvollen Verhältnis zur Nutzung.

Aus diesem Grund werde ich die Wissenssammlung deaktivieren, und die dort vorhandenen nützlichen Einträge langfristig auf unsere Webseite umziehen.

Danke für euer Verständnis.

Treffen- & Veranstaltungskalender

Kalender

Kalender von Veranstaltungen

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Treffen-Dinge

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