Wir erleben in der Selbsthilfe-Arbeit zum Thema AD(H)S seit vielen Jahren einen wachsenden Zulauf an Menschen, die sich von der Selbsthilfegruppe die Beantwortung erster Fragen, Unterstützung beim Umgang mit ihren Lebensumständen und allgemein Lösungen bei einer Vielzahl der durch AD(H)S ausgelösten Probleme versprechen.
Sei es, dass Teilnehmende wissen möchte, wie man überhaupt zu einer Diagnose kommt, wenn alle Stellen monate- bis jahrelange Wartezeiten haben, seien es die Fragen, welche Medikation in Frage kommt und/oder Rückmeldungen, ob andere mit den gleichen Medikamenten ähnliche Erfahrungen machen, Therapie-Vorschläge, Arztempfehlungen, was kann man sonst noch tun, um sein Leben besser in den Griff zu bekommen.
Wo wir Hilfe brauchen können
Wir sehen die Gruppen-Treffen im KCM und auch Online als wichtigste Aufgabe, um möglichst viele Menschen sinnvoll zu unterstützen. Diese werden momentan nur von einer Person in real und von zwei Personen Online geleitet. Gerne würden wir einige Personen dazu gewinnen, die Lust darauf haben, die Treffen mitzugestalten, oder auch mal Themen-Abende zu planen und zu organisieren.
Darüber hinaus nutzen wir seit Jahren weder die Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung bei Krankenkassen oder anderen Verbänden in Anspruch zu nehmen, noch konnten wir Kontakte zu anderen Institutionen wie ADHS Deutschland e.V. aufrecht halten, einfach, weil die Zeit fehlt.
Wer sich also zutraut, zu den jeweiligen Stellen Kontakt aufzunehmen, oder wer die Möglichkeit hat, so etwas wie eine Verwaltung inkl. Anfordern und Betreuen von erhaltenen finanziellen Mitteln mit Buchführung umzusetzen, wäre bei uns genau richtig.
Die Kehrseite von AD(H)S
Die Selbsthilfearbeit setzt voraus, dass man eine gewisse „Grundstabilität“ mitbringt, sich ein wenig organisieren kann, sich an Termine hält und natürlich auch, dass man sich gerne in der Selbsthilfearbeit engagiert, um auch längerfristig Unterstützung für andere anbieten zu können.
AD(H)S an sich bedingt aber nun mal, dass es nicht einfach ist, „am Ball zu bleiben“. Voraussichtlich ist es deshalb schwer, überhaupt den Schritt zu wagen, und in der Selbsthilfe Verantwortung zu übernehmen, weil damit auch „Verpflichtungen“ verbunden sind, und viele AD(H)Sler kennen von sich, dass ihre „Verpflichtungen“ schnell zum Problem werden, und am Ende steht dann, dass man an der Herausforderung „gescheitert“ ist, und sich damit schlecht fühlt.
Fangen wir klein an
Niemand muss „das Große/Ganze“ übernehmen. Wenn du Lust hast, dich einzubringen, melde dich bei uns, dann schauen wir gemeinsam, welche Möglichkeiten du hast, und wie wir diese so einsetzen können, dass am Ende Erfolge stehen. Wir können ganz langsam anfangen, und schauen, was dir liegt, was dir Spaß macht und was dich vielleicht auch außerhalb der Selbsthilfegruppe weiter bringt. Es heißt ja „Selbsthilfe“, weil es einem ja eben auch selbst helfen soll.
Das gute Gefühl, wenn man anderen helfen konnte oder positive Rückmeldungen für die Treffen bekommt, sorgt dann für weiteren Ansporn, sich einzubringen. Und auch das Wissen, eine wichtige Aufgabe zu haben, und sich „nützlich zu machen“, stärkt das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl. Und das ist eins der Ziele der Selbsthilfearbeit zu AD(H)S.
So erreichst du uns
Trage deine Kontaktdaten unten ein, und schreibe kurz, wie du uns helfen kannst. Anschließend melden wir uns zeitnah bei dir.