ADHS-Diagnose in und um Münster

Umfassender Leitfaden für Anlaufstellen und Strategien

Die ADHS-Diagnose für Erwachsene ist aktuell mit erheblichen Herausforderungen verbunden, insbesondere durch extrem lange Wartezeiten. Hier findest du eine strukturierte Übersicht der wichtigsten Anlaufstellen und strategischen Tipps für Münster und Umgebung.

Spezielle ADHS-Anlaufstellen in Münster

Kliniken und Ambulanzen

UKM – Universitätsklinikum Münster
• Spezialambulanz für ADHS (Klinik für Psychische Gesundheit)
• Telefon: +49 251 83-56676 (Spezialsprechstunde ADHS)
• Adresse: Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A9a, 48149 Münster
• Öffnungszeiten Zentralambulanz: Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr

LWL-Klinik
Webseite

Alexianer
Webseite
• Leider keine ambulante Diagnose möglich

Niedergelassene Fachärzte mit ADHS-Schwerpunkt

Dr. Graf von Königsmarck
• Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie
• Burgstr. 31, 48151 Münster
• Tel: +49 251 790 482
• Mail: praxis@koenigsmarck.de
https://koenigsmarck.de
• Achtung: Derzeit Aufnahmestopp aufgrund Kapazitätsgrenzen

Dr. med. Stefan Müschenich
• Privatpraxis für Psychiatrie und Psychotherapie
• Syndikatgasse 4-5, 48143 Münster
• Tel: 0251-6203701

 Dr. med. Christian Mostert
• Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
• Windthorststraße 65 (Ärztehaus), 48143 Münster
• Telefon: +49 251 20577
• Mail: mail@dr-mostert.de
www.dr-mostert.de 

Jörg Zühlke
• (Privat-)Praxis für Psychiatrie & Psychotherapie
• Geiststraße 23-25, 48151 Münster
• Tel.: +49 2571 5846671
https://joerg-zuehlke.de 

Psychotherapeuten

PsychotherapeutInnen-Netzwerk Münster u. Münsterland e.V.
Gefilterte Suche mit Therapeuten für Erwachsene mit ADS

Aktuelle Wartezeitensituation

Die Lage ist deutschlandweit dramatisch:
• Durchschnittliche Wartezeit: Etwa 10 Monate bundesweit
• Nordrhein-Westfalen: Besonders betroffen von Versorgungsengpässen
• Viele Praxen haben komplette Aufnahmestopps verhängt

Alternative Anlaufstellen außerhalb Münsters

Praxis Dr. Prawani (Hamm)
• Etwa 60 km von Münster entfernt
• Spezialisiert auf ADHS-Diagnostik bei Erwachsenen
• Umfassender 3-6 Monate Diagnoseprozess mit 4 Terminen

Online-Diagnostik-Optionen

Digitale ADHS-Ambulanz
• Mehrere Anbieter für Online-Diagnostik verfügbar
https://adhs-onlinepraxis.de/index.php/de/digitale-praxis
• Kosten: ca. 560-700€ für komplette Diagnostik
• Wichtig: Nur für Privatversicherte oder Selbstzahler

Dr. Mara Pairan (Online)
• Spezialisiert auf Online-ADHS-Diagnostik
• Terminvergabe meist innerhalb 14 Tagen möglich
• Kompletter Prozess 4-6 Wochen
https://www.marapairan.de/kontakt/

DR. DIPL. PSYCH. GISA BALLER
https://praxis-adhs.de

GAM Medical DACH
https://gam-medical.de

Strategien für die Kostenerstattung bei gesetzlichen Krankenkassen

Dokumentation von Ablehnungen:
• Datum der Anfrage
• Name der Praxis/Ambulanz
• Art der Absage (Aufnahmestopp, Wartezeit)
• Angebotene Wartezeiten (falls vorhanden)
• Kontaktperson

Erforderliche Unterlagen für den Kostenerstattungsantrag:
1. PTV-11 Formular (Behandlungsempfehlung aus psychotherapeutischer Sprechstunde)
2. Vollständige Ablehnungsliste mit Daten und Begründungen
3. Bescheinigung einer Privatpraxis über kurzfristige Behandlungsmöglichkeit
4. Dringlichkeitsbescheinigung vom Hausarzt oder Psychiater

Rechtliche Grundlage: Antrag nach § 13 Abs. 3 SGB V – Kostenerstattung bei nicht verfügbarer Regelversorgung.
Bei Ablehnung:
• Schriftlichen Ablehnungsbescheid einfordern
• Binnen einem Monat Widerspruch einlegen
• Bei erneuter Ablehnung: Klage vor Sozialgericht (kostenfrei möglich)

Therapeutische Behandlung und Medikation parallel organisieren

Warum gleichzeitige Organisation wichtig ist:
• Lange Wartezeiten auch für Therapieplätze (oft über 12 Monate)
• Medikamentöse Einstellung benötigt fachärztliche Betreuung
• Multimodale Therapie ist laut Leitlinien der Goldstandard

Praktische Sofortmaßnahmen

1. Breite Kontaktaufnahme
• Alle verfügbaren Praxen in Münster und Umkreis (bis 100km) kontaktieren
• Wartelisten eintragen lassen (auch wenn lange Wartezeiten)
• Absagen dokumentieren für Kostenerstattungsantrag

2. Terminservicestelle nutzen
• 116117 für psychotherapeutische Sprechstunden
• Ohne Überweisung möglich für Erstgespräche

3. Privatoptionen prüfen
• Online-Diagnostik als schnellste Option
• Kosten: 560-700€ für komplette Diagnostik
• Privatversicherte: Meist vollständige Kostenübernahme

4. Kostenerstattung vorbereiten
• Parallel zur Praxissuche Dokumentation beginnen
• Hausarzt kontaktieren für Dringlichkeitsbescheinigung
• Antrag frühzeitig stellen

Zusätzliche Unterstützung

ADHS Selbsthilfegruppe Münster
• Website: https://ads-muenster.de
• Erfahrungsaustausch und praktische Tipps

Zentrale ADHS-Netz
• Bundesweite Spezialambulanzen-Übersicht
• Website: www.zentrales-adhs-netz.de

ADHS-Medikamente: Neue Erkenntnisse aus der größten schwedischen Studie zu Schutzwirkungen

Die neueste und umfangreichste Untersuchung zu den Auswirkungen von ADHS-Medikamenten bringt ermutigende Nachrichten für Betroffene und ihre Familien. Eine internationale Forschungsgruppe unter Leitung des Karolinska-Instituts in Schweden und der University of Southampton hat erstmals wissenschaftlich belegt, dass eine medikamentöse ADHS-Behandlung weit über die bekannte Symptomlinderung hinaus schützt: Sie verringert signifikant das Risiko für suizidales Verhalten, Substanzmissbrauch, Verkehrsunfälle und kriminelle Handlungen.

Die Studie im Überblick

Die im August 2025 im renommierten British Medical Journal (BMJ) veröffentlichte Untersuchung ist wegweisend für das Verständnis der ADHS-Behandlung. Mit 148.581 Teilnehmern zwischen 6 und 64 Jahren (Durchschnittsalter 17,4 Jahre) ist sie die größte ihrer Art und umfasst alle Personen, die zwischen 2007 und 2018 in Schweden eine ADHS-Diagnose erhielten.

Die Forschenden nutzten eine innovative Methode namens „Target Trial Emulation“, die eine klinische Studie mit realen Daten aus der Versorgungsrealität simuliert. Dadurch konnten sie das gesamte schwedische Gesundheitssystem über 13 Jahre hinweg analysieren – ein einzigartiger Einblick in die Wirksamkeit der ADHS-Behandlung im Alltag.

Von den Studienteilnehmern begannen 84.282 Personen (56,7 Prozent) innerhalb von drei Monaten nach der Diagnose eine medikamentöse Behandlung, während 64.299 Personen zunächst keine Medikamente erhielten. Das am häufigsten verschriebene Medikament war Methylphenidat (88,4 Prozent), gefolgt von Atomoxetin (7,9 Prozent) und Lisdexamfetamin (3,3 Prozent).

Eindeutige Schutzwirkung der Medikation

Die Ergebnisse sind beeindruckend und statistisch hochsignifikant. Menschen mit ADHS, die medikamentös behandelt wurden, hatten über einen Zeitraum von zwei Jahren ein deutlich verringertes Risiko für verschiedene schwerwiegende Lebensereignisse:

Risikoreduktion bei erstmaligen Ereignissen:

  • Suizidales Verhalten: 17% weniger Risiko (adjustierte Hazard Ratio 0,83)
  • Substanzmissbrauch: 15% weniger Risiko (aHR 0,85)
  • Verkehrsunfälle: 12% weniger Risiko (aHR 0,88)
  • Kriminalität: 13% weniger Risiko (aHR 0,87)

Besonders eindrucksvoll sind die Ergebnisse bei Menschen mit wiederkehrenden Problemen. Hier zeigte die Medikation eine noch stärkere Schutzwirkung: Bei Personen mit wiederholtem Substanzmissbrauch oder wiederholten kriminellen Handlungen reduzierte sich das Risiko um jeweils 25 Prozent. Diese Befunde unterstreichen, dass Medikamente besonders bei Menschen mit den schwerwiegendsten Verläufen einen enormen Unterschied machen können.

Wissenschaftliche Erklärung der Schutzwirkung

Die beobachteten positiven Effekte haben eine klare neurobiologische Grundlage. Professor Samuele Cortese von der University of Southampton, einer der Studienautoren, erklärt: „Diese Vorteile können durch eine Verringerung der Impulsivität und eine Verbesserung von Aufmerksamkeit und exekutiven Funktionen erklärt werden“.

Konkret bedeutet dies: Eine reduzierte Impulsivität kann die Kriminalität senken, indem aggressives Verhalten eingedämmt wird, während eine erhöhte Aufmerksamkeit das Risiko von Verkehrsunfällen verringert, indem Ablenkungen minimiert werden. Diese Mechanismen erklären auch, warum die Schutzwirkung bei wiederkehrenden Ereignissen noch ausgeprägter ist – hier profitieren Menschen mit den stärksten Beeinträchtigungen am meisten von der verbesserten Impulskontrolle und Aufmerksamkeitssteuerung.

Bedeutung für die medizinische Praxis

Dr. Zheng Chang vom Karolinska-Institut betont die praktische Relevanz: „Diese Ergebnisse liefern Belege dafür, wie sich die medikamentöse Behandlung von ADHS auf wichtige gesundheitsbezogene und soziale Ergebnisse auswirkt, die in die klinische Praxis und die Debatte über die medikamentöse Behandlung von ADHS einfließen sollten“.

Die Studie ist die erste ihrer Art, die den positiven Effekt von ADHS-Medikamenten auf diese breiteren klinischen Ergebnisse mit einer neuartigen statistischen Methode belegt und dabei Daten verwendet, die alle Patienten in der Routineversorgung eines ganzen Landes repräsentieren. Dies macht die Ergebnisse besonders aussagekräftig für die Versorgungsrealität.

Einordnung in den Forschungskontext

Diese Erkenntnisse fügen sich in eine wachsende Evidenzbasis ein, die die Sicherheit und den Nutzen einer ADHS-Medikation bestätigt. Frühere schwedische Studien hatten bereits gezeigt, dass ADHS-Medikamente psychiatrische Krankenhausaufenthalte und Suizide verringern können. Die neue Untersuchung erweitert diese Befunde nun um wichtige Lebensbereiche wie Verkehrssicherheit und Kriminalitätsprävention.

Interessant ist auch, dass die Studie keine Verringerung des Risikos für erstmalige Unfälle fand, sehr wohl aber für wiederkehrende Unfälle. Dies deutet darauf hin, dass die Medikation besonders bei Menschen mit einem bereits erhöhten Risikoprofil ihre Schutzwirkung entfaltet.

Praktische Bedeutung für Betroffene und Angehörige

Für Menschen mit ADHS und ihre Familien bieten diese Ergebnisse wichtige Orientierung bei Behandlungsentscheidungen. Die Studie zeigt wissenschaftlich fundiert auf, dass eine medikamentöse ADHS-Behandlung nicht nur die Kernsymptome lindert, sondern einen umfassenden Schutz vor schwerwiegenden Lebensereignissen bietet.

Besonders ermutigend ist, dass dieser Schutzeffekt bereits innerhalb von zwei Jahren nach Behandlungsbeginn messbar wird und bei Menschen mit wiederkehrenden Problemen besonders stark ausgeprägt ist. Dies unterstreicht, wie wichtig eine frühzeitige und konsequente Behandlung ist.

Die Ergebnisse sollten auch Ängste vor einer ADHS-Medikation relativieren helfen. Während über mögliche Nebenwirkungen diskutiert wird, zeigt diese umfassende Untersuchung eindeutig: Die Vorteile einer sachgerechten medikamentösen Behandlung überwiegen bei weitem die Risiken und können Leben retten.

Ausblick und Empfehlungen

Die Studienautoren betonen, dass diese Erkenntnisse sowohl in der klinischen Praxis als auch in der öffentlichen Diskussion über ADHS-Behandlungen berücksichtigt werden sollten. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass eine sorgfältige Diagnose und individuelle Behandlungsplanung nach wie vor essentiell sind.

Für Menschen mit ADHS und ihre Angehörigen sind diese Forschungsergebnisse ein wichtiger Baustein für informierte Behandlungsentscheidungen. Sie zeigen auf wissenschaftlicher Basis, dass eine medikamentöse ADHS-Behandlung nicht nur Symptome lindert, sondern einen umfassenden Schutz vor schwerwiegenden Lebensereignissen bietet – und damit die Lebensqualität und -perspektiven der Betroffenen nachhaltig verbessern kann.

Quellenverzeichnis

https://www.bmj.com/content/390/bmj.r1741

https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/adhs-medikamente-senken-risiko-fuer-kriminalitaet/

https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/fullarticle/2835661

https://www.southampton.ac.uk/news/2025/08/adhd-medication-reduces-risk-of-suicide-drug-abuse-and-criminal-behaviour-study-finds.page

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/medikation-verringert-folgeprobleme-158205/

https://news.ki.se/adhd-medication-linked-to-lower-risk-of-suicide-attempts-substance-abuse-and-criminality

https://www.bmj.com/content/390/bmj-2024-083658

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/medikation-verringert-folgeprobleme-158205/seite/alle/?cHash=d83f301a6c9c0c78f04f7fabeabae430

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/medikation-verringert-folgeprobleme-158205/seite/2/?cHash=d30f284976d7314faffda2ed9e296594

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/ADHS-Arzneien-Weniger-Klinikaufenthalte-bessere-Arbeitsfaehigkeit-451268.html

https://www.erzieherin.de/files/paedagogischepraxis/Psycho-04-14-Kottgen.pdf

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/adhs-medikamente-behandlung-risikominderung-li.3299849

https://www.aend.de/article/236333

https://www.aponet.de/artikel/weniger-unfaelle-drogenmissbrauch-und-kriminalitaet-mit-adhs-medikamenten-32017

https://bmjgroup.com/adhd-medication-linked-to-reduced-risk-of-suicide-drug-abuse-transport-accidents-and-criminal-behaviour/

https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Weniger-Suizidverhalten-und-Substanzgebrauch-unter-ADHS-Medikation-459790.html

https://www.g-ba.de/downloads/92-975-3061/2019-04-30_Modul3A_Lisdexamfetamindimesilat.pdf

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC10936112/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40803836/

https://www.forum-gesundheitspolitik.de/artikel/artikel.pl?artikel=1833

https://www.ptaheute.de/aktuelles/2023/12/04/adhs-therapie-mehr-herz-kreislauf-erkrankungen

https://www.neurologyadvisor.com/news/adhd-drug-treatment-linked-reduced-rate-adverse-outcomes/

https://jamanetwork.com/journals/jamapsychiatry/fullarticle/2811812

https://www.sciencemediacentre.org/expert-reaction-to-target-trial-emulation-study-of-adhd-medication-and-risk-of-adverse-outcomes/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33795353/

https://www.adxs.org/de/page/483/stimulanzien-mph-amp-bei-adhs

http://oru.diva-portal.org/smash/record.jsf?pid=diva2%3A1942294

https://www.adxs.org/de/page/185/mph-teil-2-dosierung-nebenwirkung-kontraindikationen

https://www.sleepwakeadvisor.com/news/adhd-drug-treatment-linked-reduced-rate-adverse-outcomes/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37991787/

https://www.takeda-adhs.de/sites/default/files/2022-09/schoettle_fokus-adhs-2021_adhs-schizophrenie-psychosen.pdf

https://www.acamh.org/blog/adhd-and-suicidal-spectrum-behaviors-professor-samuele-cortese/

https://www.adxs.org/de/page/52/folgen-von-adhs

https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr/corona-podcast/index.html

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7292769/

https://www.forschung-und-lehre.de/forschung/erste-meta-analyse-zu-adhs-bewertet-therapien-6834

https://gam-medical.de/adhs-medikinet-langzeitfolgen/

https://www.additudemag.com/benefits-of-adhd-medication-research/

https://www.zi-mannheim.de/institut/news-detail/langfristige-sicherheit-von-methylphenidat-bei-kindern-und-jugendlichen-mit-adhs.html


Nach Start einer ADHS-Behandlung: Weniger Antidepressiva bei Erwachsenen – Ergebnisse einer großen Registerstudie

Einordnung in 30 Sekunden

Eine landesweite finnische Registerstudie mit über 66.000 ADHS-Betroffenen zeigt: Erwachsene nutzten nach Beginn einer ADHS-Medikation seltener Antidepressiva – während vergleichbare Personen ohne ADHS-Diagnose im gleichen Zeitraum eher mehr Antidepressiva nutzten. Bei Kindern nahmen Antibiotika und entzündungshemmende Mittel nach Behandlungsbeginn stärker ab als bei Kontrollen. Adhärenz war sehr hoch; Jugendliche setzten am häufigsten ab. (Beobachtungsdaten, keine Kausalitätsbeweise.)

Studiendesign in Kürze

Finnische Versorgungs- und Rezeptdaten (2010–2021), Erstidentifikation ADHS 2015–2020, 1:4-gematchte Kontrollen (Alter, Geschlecht, Region). Betrachtet wurden ADHS-Mittel, andere Arzneimittel, Therapietreue (Rezept → Kauf) und Persistenz (Durchhaltezeit). N=66.146 ADHS; N=256.270 Kontrollen.

Kernergebnisse

  • Erwachsene: Antidepressiva-Käufe waren vor Diagnose häufig und sanken nach Start der ADHS-Behandlung; in der Kontrollgruppe nahmen sie zu.
  • Kinder: Vor Diagnose häufigere Käufe u. a. von Antibiotika; nach Behandlungsbeginn stärkere Abnahme als bei Kontrollen.
  • Medikation & Nutzung: Meist Start mit (verlängert freisetzendem) Methylphenidat; Lisdexamfetamin mit längster Persistenz. 95 % lösten Rezepte ein; 80 % innerhalb von 10 Tagen. Ferienmonate zeigen weniger Käufe.

Was bedeutet das?

Die Daten sprechen dafür, dass eine gezielte ADHS-Behandlung bei Erwachsenen mit weniger Bedarf an Antidepressiva einhergeht – möglicherweise, weil behandelte ADHS-Kernsymptome depressive/anxieuse Beschwerden reduzieren. Bei Kindern könnte bessere Alltagsstabilität Beschwerden verringern, die zuvor häufiger zu Antibiotika/Antiinflammatorika führten. Wichtig: Das sind populationsbezogene Zusammenhänge; Therapieentscheidungen bleiben individuell-ärztlich.

Grenzen & Transparenz

Beobachtungsdaten (Käufe ≠ Einnahme; keine Kausalitätsbeweise), finnischer Kontext, industriegeförderte Studie (Takeda). Ergebnisse bleiben dennoch wertvoll, weil sie große Real-World-Kohorten abbilden und klare, reproduzierbare Muster zeigen.

Hinweis

Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung. Änderungen an Medikamenten niemals eigenständig vornehmen – immer mit der behandelnden Praxis besprechen.


FAQ (kurz)

Sollte ich Antidepressiva absetzen, wenn meine ADHS-Medikation wirkt?
Nein. Die Studie zeigt einen Bevölkerungs-Trend, keine Handlungsanweisung für Einzelpersonen. Änderungen nur in enger Abstimmung mit Ärztin/Arzt.

Ist das nur in Finnland so?
Die Daten stammen aus Finnland; das Muster ist plausibel, aber Systeme unterscheiden sich. Der Befund ist ein wichtiger Hinweis, keine Garantie.

Welche ADHS-Mittel werden zuerst eingesetzt?
Am häufigsten Methylphenidat (retard); bei Jugendlichen/Erwachsenen v. a. extended-release, bei Kindern oft sustained-release.

Wie „verlässlich“ sind die Zahlen zur Einnahme?
Gemessen wurden Käufe. Das ist nah an der Realität, beweist aber nicht die tatsächliche Einnahme.


Quellenhinweis

„Use of Antidepressants Decreased After Initiation of ADHD Treatment in Adults — A Finnish Nationwide Register Study…“, Acta Psychiatrica Scandinavica (2025), Open Access. DOI im Original.

Hier geht es direkt zur Studie.

Und hier könnt ihr die PDF-Datei herunterladen.


ORIKO, die App für Erwachsene mit AD(H)S

Takeda (Hersteller von Elvanse) bereitet eine App zur Unterstützung von Erwachsenen mit der Diagnose AD(H)S vor.

Zitat von der Internetseite:

Suchst du nach mehr Balance und Organisation in deinem täglichen Leben? ORIKO* ist der digitale Schlüssel zu einem strukturierten Leben für Betroffene mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Menschen mit ADHS sind mit vielfältigen Symptomen und Schwierigkeiten im Alltag konfrontiert. Nicht immer finden sie gleich Unterstützung. Daher haben wir mit einem Expert:innenteam von Psychiater:innen, Therapeut:innen, medizinischen Software-Entwickler:innen und ADHS-Betroffenen eine einzigartige digitale ADHS-Therapie entwickelt und getestet: ORIKO*.

FÜR WEN IST ORIKO* GEEIGNET?

ORIKO* unterstützt dich dabei, deinen Alltag strukturierter und zufriedenstellender zu gestalten.



Die innovative digitale Therapie ORIKO* ist speziell für Erwachsene mit ADHS konzipiert. Sie wurde nach neusten medizinischen und wissenschaftlich geprüften Erkenntnissen für die einzigartigen Herausforderungen von ADHS entwickelt.


Sowohl dein Arzt oder deine Ärztin als auch dein Psychotherapeut oder deine Psychotherapeutin kann dir die App verschreiben, wenn du 18 Jahre oder älter bist.

Suchst du nach mehr Balance und Organisation in deinem täglichen Leben? ORIKO* ist der digitale Schlüssel zu einem strukturierten Leben für Betroffene mitAufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).

Menschen mit ADHS sind mit vielfältigen Symptomen und Schwierigkeiten im Alltag konfrontiert. Nicht immer finden sie gleich Unterstützung. Daher haben wir mit einem Expert:innenteam von Psychiater:innen, Therapeut:innen, medizinischen Software-Entwickler:innen und ADHS-Betroffenen eine einzigartige digitale ADHS-Therapie entwickelt und getestet: ORIKO*.

Die App befindet sich wohl im Stadium kurz vor der offiziellen Veröffentlichung, dementsprechend könnt ihr euch bei deren Newsletter anmelden, um informiert zu werden, wenn es losgeht.

Gelebte ADHS Erfahrungen

Quelle:

Kurzfassung

  1. Diagnose im Erwachsenenalter
    • Viele erhalten die Diagnose erst spät nach Missdiagnosen (z. B. Depression).
    • Oft erfolgt die Diagnose durch den Impuls, wenn die eigenen Kinder betroffen sind.
    • Reaktionen: Erleichterung, aber auch Trauer über verlorene Zeit.
    • Prozess der Akzeptanz dauert oft lange, bietet aber Chancen zur Selbstakzeptanz.
  1. Symptome im Erwachsenenalter
    • Unaufmerksamkeit: Schwierigkeiten bei uninteressanten Aufgaben, aber Hyperfokussierung bei spannenden Themen.
    • Impulsivität: Unüberlegte Handlungen, die Probleme schaffen können, aber auch Spontaneität und Kreativität fördern.
    • Hyperaktivität: Bei Erwachsenen oft innere Unruhe statt äußerlicher Überaktivität.
  1. Emotionale Regulation
    • Starke emotionale Reaktionen und Schwierigkeiten, Gefühle zu benennen (Alexithymie).
    • Oft Missdiagnosen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung.
    • Positiv: Tiefe Emotionen ermöglichen intensives Mitfühlen und Leidenschaft.
  1. Stärken von ADHS
    • Kreativität und Fähigkeit, in stressigen Situationen Lösungen zu finden.
    • Resilienz: Wiederholt aufstehen und sich neu erfinden.
    • Im Chaos Ruhe bewahren und effektiv handeln.
  1. Bewältigungsstrategien und Gemeinschaft
    • Strukturierung durch Routinen, To-Do-Listen und Minimierung von Ablenkungen.
    • Balance zwischen Stimulation (z. B. Sport) und Entspannung finden.
    • Gemeinschaften wie Selbsthilfegruppen bieten Austausch, Verständnis und Unterstützung.
  1. Herausforderungen im Gesundheitssystem
    • Schwieriger Zugang zu medizinischer Versorgung und passender Therapie.
    • Ärzte und Therapeuten haben oft wenig Wissen über ADHS bei Erwachsenen.
    • Forderung nach besserer Diagnostik, angepassten Therapien und mehr Fachwissen.

Fazit:

Die Erfahrungen mit ADHS sind herausfordernd, aber auch bereichernd. Gesellschaftliches Verständnis, bessere Unterstützung und Gemeinschaften können einen großen Unterschied machen. Chaos ist Teil des Lebens, aber auch Teil der Einzigartigkeit neurodivergenter Menschen. 🌟

Menschen mit ADHS haben ein 10% höheres Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken

Einleitung

Dieses Studienergebnis zeigt die möglichen Zusammenhänge zwischen ADHS und Typ-2-Diabetes (T2D) und untersucht, über welche Einflussfaktoren (Mediatoren) ADHS das Risiko für T2D erhöhen könnte. Die Studie nutzt genetische Daten und ein sogenanntes „Mendelian Randomization“-Verfahren (MR), um potenzielle kausale Effekte zu identifizieren.

Ziele der Studie

  1. Ermittlung eines möglichen kausalen Zusammenhangs zwischen ADHS und T2D.
  2. Untersuchung von Faktoren, die diese Verbindung möglicherweise beeinflussen.

Methoden

  • Genetische Vorhersagen: Mittels genetischer Marker wird das ADHS-Risiko ermittelt, um Zusammenhänge zu T2D und weiteren möglichen Einflussfaktoren (BMI, TV-Konsum, Bildung usw.) zu untersuchen.
  • Mediatoren: Neun potenzielle Mediatoren wurden analysiert, darunter Body-Mass-Index (BMI), Fernsehkonsum (als Indikator für sitzende Lebensweise) und Bildungsniveau.

Ergebnisse

  • Höheres ADHS-Risiko und T2D: Menschen mit genetisch bedingter ADHS-Neigung haben ein um 10 % höheres Risiko, an T2D zu erkranken.
  • Bedeutende Mediatoren:
    • Bildung (39 % der Verbindung)
    • BMI (44 % der Verbindung)
    • Fernsehkonsum (44 % der Verbindung)
    • Kombination BMI & Bildung erklärt den größten Anteil der Verbindung (53 %).

Schlussfolgerung

Die Studie legt nahe, dass ADHS das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen kann, vor allem durch die Einflüsse von:

  1. Höherem BMI,
  2. Geringerer Bildung,
  3. Längerem Fernsehkonsum (als Maß für Inaktivität).

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Reduzierung von Übergewicht, die Förderung körperlicher Aktivität und bessere Bildungsmaßnahmen möglicherweise das Diabetes-Risiko bei Menschen mit ADHS senken könnten.

Hier findest du die Studie.

Lisdexamfetamin(Elvanse) gibt es auch von Ratiopharm

Heute habe ich das erste Mal statt Elvanse Lisdexamfetamin von Ratiopharm verschrieben bekommen. Biggest win: die eine Packung beinhaltet 100 Hartkapseln, so dass endlich die Rennerei alle 30 Tage wegen einer neuen Verschreibung ein Ende hat.

Hier findet ihr die Patienten-Info dazu.

Ich bin mal gespannt, ob die Wirkung gleich ist, gehe aber eigentlich davon aus.

Nachtrag vom 27.10.2024:
Nach nun mehr als 14 Tagen Einnahme des Präparates von Ratiopharm hier ein erster Erfahrungsbericht:
– Ich merke keinen Unterschied, weder in der Wirkung, noch in der Wirkdauer.
– Das gute Gefühl, nicht „jeden Monat“ hinter einem Rezept herlaufen zu müssen, ist irgendwie klasse.
– Bisher konnte ich keine Nebenwirkungen feststellen.

Dementsprechend bin ich guter Dinge, dass ich dauerhaft auf das Medikament von Ratiopharm umstellen werde.

Review zum Thema ADHS aus Februar 2024

Einleitung

  • ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine häufige, neurobiologische Entwicklungsstörung mit genetischer Grundlage, die oft bereits in der Kindheit beginnt und auch im Erwachsenenalter bestehen kann.
  • Die Symptomatik ist vielfältig und umfasst Aufmerksamkeitsdefizite, Hyperaktivität und Impulsivität, die sich in Schweregrad und Erscheinungsformen individuell unterscheiden.
  • ADHS tritt weltweit in ähnlicher Häufigkeit auf und betrifft Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Genetik und Umwelt

  • ADHS weist eine hohe Erblichkeit (ca. 80 %) auf, die durch gemeinsame und seltene genetische Varianten beeinflusst wird.
  • Umweltfaktoren wie Schwangerschaftskomplikationen und sozioökonomische Herausforderungen sind mit ADHS assoziiert, jedoch schwer klar als Ursache festzulegen.

Diagnostik

  • Die Diagnosestellung basiert auf standardisierten klinischen Interviews gemäß DSM-5 oder ICD-11, wobei ADHS im Kindesalter oft zu spät erkannt wird, insbesondere bei Mädchen.
  • ADHS wird bei Jungen häufiger diagnostiziert (2,4:1), aber im Erwachsenenalter gleicht sich das Verhältnis an (1,1:1).
  • Diagnostische Werkzeuge umfassen klinische Interviews und Verhaltensbeurteilungen durch Eltern und Lehrer bei Kindern sowie Selbst- und Fremdbeurteilungen im Erwachsenenalter.

Komorbiditäten

  • Bis zu 80 % der ADHS-Betroffenen haben im Laufe ihres Lebens mindestens eine weitere psychische Störung, z. B. Angststörungen, Depressionen oder Substanzmissbrauch.
  • Körperliche Komorbiditäten umfassen z. B. Diabetes, Asthma und Schlafstörungen, die ebenfalls den Schweregrad der ADHS-Symptomatik beeinflussen können.

Behandlungsansätze

  • Medikamentöse Therapien, insbesondere Stimulanzien, gelten als die effektivste Behandlungsmethode für die Kernsymptome von ADHS und werden meist gut vertragen.
  • Nichtmedikamentöse Behandlungen, wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT) und psychosoziale Unterstützung, sind besonders nützlich, um adaptive Fähigkeiten zu fördern und werden oft als Ergänzung zu Medikamenten eingesetzt.
  • Innovative Ansätze, wie digitale Therapien und Neurofeedback, werden ebenfalls erforscht, haben jedoch begrenzte Evidenz bezüglich ihrer Wirksamkeit.

Lebensqualität und soziale Auswirkungen

  • ADHS kann zu erheblichen Einschränkungen in Schule, Beruf, sozialen Beziehungen und Familienleben führen, was die Lebensqualität signifikant mindert.
  • Studien zeigen, dass eine kombinierte Behandlung aus Medikamenten und Verhaltenstherapie die Lebensqualität und das allgemeine Wohlbefinden signifikant verbessern kann.

Hier findest du das Paper zum Review.

06.10.1954: Ritalin wird auf dem deutschen Markt eingeführt

Danke Thomas, für diesen interessanten Link.

ADHS ist eine der häufigsten Entwicklungsstörungen weltweit. Oft wird Ritalin verschrieben. Seit seiner Zulassung stellt sich die Frage: Ist das Medikament Fluch oder Segen?

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstehen immer mehr Wirkstoffe, die auf die Nervenzellen des Gehirns Einfluss nehmen. Dem jungen Chemiker Leandro Panizzon gelingt 1944 in einem Labor der Schweizer Firma CIBA einen neuen Wirkstoff zu synthetisieren: Methylphenidat.

Auch Panizzons Gattin versucht das Mittelchen. Sie hat den Namen Marguerite, Spitzname Rita, und nimmt es zur Verbesserung ihres Tennisspiels, weil sie sich damit besser auf ihre Aufschläge konzentrieren kann. Ihr zu Ehren nennt man das Präparat Ritalin. 1954 lässt CIBA es sich patentieren.

Ritalin kommt bei gesteigerter Ermüdbarkeit, mangelnder Konzentrationsfähigkeit, depressiver Verstimmungen, bei Antriebsarmut und bei Narkolepsie zum Einsatz. Schon in den 1930er Jahren stellt man fest, dass Amphetamin unruhige Kinder von jetzt auf gleich aufmerksamer macht, ohne sie zu sedieren. Methylphenidat ist zwar selbst kein Amphetamin, wirkt aber ähnlich.

Ritalin und andere Psychostimulanzien stellen sich in klinischen Tests als wirkungsvoll und auch langfristig sicher in der Anwendung heraus. Die Diagnose stellen erfahrene Fachärzte und approbierte Therapeuten. Denn eine Manipulation des Hirnstoffwechsels stellt trotz allem einen massiven Eingriff dar.

In diesem Zeitzeichen erzählt Jana Magdanz:

  • wieso Ritalin in den 1950er-Jahren bevorzugt gegen Depressionen eingesetzt wird,
  • welches Medikament in den 1960er-Jahren strengere Arzneimittel-Regulierungen zur Folge hat,
  • auf welche Botenstoffe Methylphenidat im Gehirn wirkt,
  • wie sich die Zahl der verschriebenen Tagesdosen Ritalin deutschlandweit entwickelt,
  • warum die Diagnose ADHS bis heute häufig mit einer Stigmatisierung einhergeht.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:

  • Axel Helmstädter, Pharmahistoriker und Apotheker.
  • Dr. Philipp Bode, Philosoph Schwerpunkt Ethik, Literatur- und Medienwissenschaftler.
  • PD Alexander Häge, Kinder- und Jugendpsychiater, Leitender Oberarzt Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim.

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Jana Magdanz
Redaktion: Frank Zirpins
Technik: Christina Gabriel

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Verschiebung der Treffentermine im KCM

Aufgrund der Entwicklungen, dass die Montage immer voller wurden, und die Treffenveranstaltungen im KCM dementsprechend mittlerweile für die Organisator:innen in echten Stress ausgeartet sind, haben wir beschlossen, die Präsenz-Treffen im KCM auf andere Termine zu verschieben.

Unser geschlossene Gruppe Sonntagvormittag wandert ab 2025 vom ersten Montag im Monat um 18:00 Uhr zum ersten Sonntag im Monat um 10:30 Uhr und unser Präsenz-Treffen I (nachmittags/Teilnahme möglich) vom ersten Montag im Monat um 20:00 Uhr auf den ersten Sonntag im Monat um 14:00 Uhr.

Die ersten Sonntagstermine finden dem entsprechend am 05.01.2025 um 10:30 Uhr und um 14:00 Uhr statt.

Wir werden dann in der ersten Zeit schauen, ob sich die positiven Effekte durch die Terminverschiebung so einstellen, wie wir das erwarten, wenn das nicht der Fall sein sollte, schauen wir dann, welche anderen Möglichkeiten es noch alternativ gibt.

Danke für euer Verständnis.