Quelle:
Kurzfassung
- Diagnose im Erwachsenenalter
- Viele erhalten die Diagnose erst spät nach Missdiagnosen (z. B. Depression).
- Oft erfolgt die Diagnose durch den Impuls, wenn die eigenen Kinder betroffen sind.
- Reaktionen: Erleichterung, aber auch Trauer über verlorene Zeit.
- Prozess der Akzeptanz dauert oft lange, bietet aber Chancen zur Selbstakzeptanz.
- Symptome im Erwachsenenalter
- Unaufmerksamkeit: Schwierigkeiten bei uninteressanten Aufgaben, aber Hyperfokussierung bei spannenden Themen.
- Impulsivität: Unüberlegte Handlungen, die Probleme schaffen können, aber auch Spontaneität und Kreativität fördern.
- Hyperaktivität: Bei Erwachsenen oft innere Unruhe statt äußerlicher Überaktivität.
- Emotionale Regulation
- Starke emotionale Reaktionen und Schwierigkeiten, Gefühle zu benennen (Alexithymie).
- Oft Missdiagnosen wie Borderline-Persönlichkeitsstörung.
- Positiv: Tiefe Emotionen ermöglichen intensives Mitfühlen und Leidenschaft.
- Stärken von ADHS
- Kreativität und Fähigkeit, in stressigen Situationen Lösungen zu finden.
- Resilienz: Wiederholt aufstehen und sich neu erfinden.
- Im Chaos Ruhe bewahren und effektiv handeln.
- Bewältigungsstrategien und Gemeinschaft
- Strukturierung durch Routinen, To-Do-Listen und Minimierung von Ablenkungen.
- Balance zwischen Stimulation (z. B. Sport) und Entspannung finden.
- Gemeinschaften wie Selbsthilfegruppen bieten Austausch, Verständnis und Unterstützung.
- Herausforderungen im Gesundheitssystem
- Schwieriger Zugang zu medizinischer Versorgung und passender Therapie.
- Ärzte und Therapeuten haben oft wenig Wissen über ADHS bei Erwachsenen.
- Forderung nach besserer Diagnostik, angepassten Therapien und mehr Fachwissen.
Fazit:
Die Erfahrungen mit ADHS sind herausfordernd, aber auch bereichernd. Gesellschaftliches Verständnis, bessere Unterstützung und Gemeinschaften können einen großen Unterschied machen. Chaos ist Teil des Lebens, aber auch Teil der Einzigartigkeit neurodivergenter Menschen. 🌟